Unser Hof – Früher:

Unser Bauernhof war immer ein klassischer Milchviehbetrieb, den vor allem meine Großeltern und noch mehr meine Eltern in diese Richtung ausgebaut haben. Nebenbei wurden schon seit zwei Generationen Fuhrwersdienste und Holzschlägerung angeboten.
Meine Eltern stellten den Hof 1993 auf biologische Bewirtschaftungsweise um und eröffneten 1995 unseren ersten Hofladen. Verkauft wurden vorallem selbsthergestellte Produkte: Milch, Jogurt, Fruchtjogurt, Topfen, Rahm Schlagobers, Frischkäse, Molke und Buttermilchgetränke, Apfelsaft, Marmeladen und vor allem Fleisch (rind, Schwein, Lamm).
2002 wurde am Hof ein neuer, größerer Hofladen eröffnet, in dem neben allem Selbstgemachten Produkte von anderen bauern und Firmen zu erwerben waren, natürlich alles aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Neben dem Hofladen war vor allem die Buschenschank sehr beliebt und ein Treffpunkt für Viele.
Aufgrund von familiären Veränderungen kam es 2004 leider zur Schließung des Hofladens inklusive Buschenschank.
Mit unserem neuen Angebot auf dem Bauernhof wollen wir unserem Hof wieder neues Leben einhauchen und den Bauernhof- wenn auch nich im klassischen Sinn- wieder zu einem „Vollerwerbsbauernhof“ auferstehen lassen, um ihn auch für künftige Generationen zu sichern.


Unser Hof – Heute:

Im März 2015 begannen nach langer Vorbereitungszeit die Umbauarbeiten für unser neues Projekt: die Tageswerkstätte. Der ehemalige Kuhstall wurde komplett umgebaut und adaptiert und beherbergt nun die Werkstättenräume, die Küche, Speis, Sanitäranlagen und Speisesaal.
Der Garten wurde mit barrierefreien Wegen angelegt, Hochbeete gebaut, Kräuter und Gemüse gepflanzt- die ersten Früchte wurden schon vernascht, sie waren sehr köstlich!
Am kompletten Areal wurden Wege, die zu den Ställen und Tierkoppeln führen befestigt und barrierefrei ausgeführt.
Beste Voraussetzung für unser Miteinander Wirtschaften sind- neben dem nun bestmöglich barrierefrei adapierten Hof- die eigene Ungeduld und Neugier, wie spannend denn das Mit-Einander sein wird, wie denn die ersten gemeinsamen Früchte schmecken werden, wie denn die Direktvermarktung der in Kooperation erzeugten bäuerlichen Produkte sein wird…
Wir blicken der Zukunft gespannt entgegen!


Unser Hof – Morgen:

Unser Ziel ist es, eine kleine, feine, und vor allem qualitativ hochwertige Infrastruktur für Therapeuten und Patienten zu schaffen:
Unsere Vision ist eine Tagesstruktur für Menschen mit Behinderung.
Unsere Vision ist eine Vielzahl an Tieren für das aktive Be-Greifen und Kennen-Lernen für Jedermann.
Unsere Vision ist die kooperative Produktion von bäuerlichen Produkten.
Unsere Vision ist tiergestützte Pädagogik direkt am Hof.
Unsere Vision ist eine Ordination für Allgemeinmedizin direkt am Hof.
Unsere Vision ist es, Raum zu schaffen für die Begegnungen von Natur, Mensch und Tier.


Familie:

Der Hof ist seit Generationen in Familienbesitz- und soll es nach unserem Willen auch bleiben.
Auf dem Hof leben derzeit der „Altbauer“, mein Vater Josef Passet, meine Kinder Noah, Hannah, Emma, Sofia und ich.
Da ich nicht hauptberuflich in der Landwirtschaft tätig bin, der Fortbestand des Bauernhofes in seiner ursprünglichen Form und Größe aber dennoch immer ein Herzensanliegen von mir war, war ich schon lange auf der Suche nach einer sinnvollen Nutzung für unseren Hof- und bin 2011 auf Green Care gestoßen, was mich von Anfang an begeisterte.
Im Mai 2014 trafen dann durch Zufall der Verein wert:volles:schaffen und wir aufeinander: eines hat das andere ergeben und wir haben dann Anfang September 2015 die Tageswerkstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen eröffnet. Seit 2022 wird die Tagesstruktur nun in Kooperation mit dem Dorfgemeinschaften Wienerwald geführt.
Ich bin hauptberuflich als Internistin in Wien tätig, meine beiden großen Kinder haben landwirtschaftliche Ausbildungen absolviert und studieren derzeit in Wien. Gemeinsam als Familie bewirtschaften wir unseren Hof als Grünlandbetrieb und lassen unseren Familienbetriebs gemeinsam mit unserem Kooperationspartner ständig Weiterwachsen und entwickeln.